Geiler Tag! Sonne scheint – T-Shirt Wetter. Wir waren so in Fahrt, dass Werner die Ausfahrt der US 40 verpennt hat und mal locker auf die Interstate gefahren ist. Hat lange gedauert, bis er es gemerkt hat. Nun kann er (an seinem Geburtstag) sagen, seine Bergsteiger „Burrito“ ist das einzige Moped, dass jemals auf einer Interstate – icl. „Ich drehe dann mal um“ war.
Ne halbe Stunde später am Horizont – dunkle Wolken.
Dann ging es los. REGEN, DONNER, BLITZ und SEITENWIND, vom aller Feinsten. Indiana verabschiedet uns, Illinois sagt „Hallo“. LmaA, so ein Wetter habe ich noch nie durchfahren. Joachim und ich zogen uns „noch trocken“ um – Werner fuhr weiter. Nach ein paar Meilen und es schüttete aus Eimern, hatten wir „ihn“ eingeholt. Er hockte auf der US 40 in dem Truck eines Framers. Dieser rief ihm, beim Regenklamotten anziehen zu: „Come in – come in!“ Werner hockte samt Hund und Trucker in trockenen. Wir „schlichen“ vorbei und stellten uns 100 Meter weiter unter ein Abdach einer Farm. (Truck = Werner, Farmer und Hund – siehe rechte Hand in der Hosentasche – Licht!)
Regen hörte langsam auf, Werner kam.
Wir waren in Illinois – rollten auf der „Snake Trail Road“ – die Schlangenstraße. Der Namensgrund lag überall rum.
Die Wolken rissen auf – die Sonne kam raus – coole Straßen, wir rollten weiter – standen aber manchmal auch.
Die Straße wurde zu „Loch an Loch – aber rollt doch“. Voll der Härtetest für unsere „Babys“.
Dann kam der „kleine Hunger“. Halt in St. Elmo. Voll toll hier. Schaut, das hier ist die „Main Street“ (Hauptstraße) zur Mittagzeit!
Wenn die Häuser auf dieser Straße sprechen könnten!
Wir gingen ins „Mary Ann“. Es gab (juhuuuuh) Püree, grüne Bohnen, Meat Loaf und dunkle Soße! Dauerte nicht lange, da kam Werner, nach einer Kippe rein – und sagte: „Der Dorfsheriff meint – wir stehen im Parkverbot!“ – wie also raus und: Tatsache, standen wir – wenn ER das so interpretiert. Aber, Werner hatte die Sache unter Kontrolle.
$ 100 kostet das Vergehen – aber der Cop, in seiner coolen Karre – war ganz easy. Drückte nicht nur ein Auge zu, sondern wollte, dass ich ihn fotografiere. Gesagt – ZACK – gemacht!
Ja ja – i know, der Bart. Aber ich werde mich NICHT rasieren. Erst at home!!!
So, kaum drin – (das Essen wäre soooo lecker gewesen) ging es wieder raus. Diesmal wartete die örtliche Presse. Frau (Namen habe ich vergessen – sorry) wartete auf uns. Sie ist Reporterin vom „St. Elmo Devonian“ – das auflagenstärkste Blatt in Town! Sie wollte die berühmten 3 W’s wissen – bekam sie beantwortet und natürlich Flyer und – sie machte Fotos. Leute, wir sind das Tagesgespräch in der Stadt. In den nächten Tagen lesen fast alle Einwohner den Artikel, den die Lady schreibt. Immerhin wohnen fast 1500 Menschen in dem „Dorf“ …. huuuuiiih!
Noch n „Way of Ella Kleber“ an das Fenster und weiter.
Ein paar Kilometer weiter erreichten wir Vandalia/Illinois. Dort hat ein gewisser „Honest Abe“ gearbeitet. Das hier war sein Arbeitsplatz.
Das ist das Staatsparlament von Illinois. Bis 1839 hatte es seinen Sitz in der ersten Landeshauptstadt – also in Vandalia. Honest Abe – ehrlicher Abe, ist der Spitzname von Abraham Lincoln. Er wurde bereits mit 27 Jahren zum Sprecher des Finanzausschusses und ging seinen Weg bis zum 16. Präsident der Vereinigten Staaten.
Leute, der Mann ist DIE Geschichte Amerikas. Er hat die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet – ER ist eine der Säulen der „Neuen Welt“. Das war übrigens am 18. November 1863 – also locker 99 Jahre bevor der Typ, der jetzt gerade hier am Rechner sitzt, geboren wurde!
Hier ist Honest Abe immer rein und raus gegangen … (schaut mal den Button)
… und hier zwei Bilder durch die Fenster. Keine Ahnung ob Knipsen verboten war?
Noch einmal den Gashebel auf – Greenville! „Frau Ella“ parkt – Essen nebenan.
Morgen U 100 – also unter 100 km bis St. Louis. Da gibt es dann etwas Ruhefür 2 Tage – obwohl … Moped-Party!
Take care
Apropos Essen – Lust die Kids in Vietnam etwas unterstützen?
Das Geld wird zu 100% eingesetzt – OHNE Abzüge oder Gebühren ! Helfen Sie mit – damit jedes Kind eine Zukunft hat.
Gesamtstrecke 2039 km
Grüße – Lothar
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