Conny hat seit 2013 COPD.

1907993_761994897205744_8309792759267571029_nIch möchte Euch Conny vorstellen. Sie bekommt immer weniger Luft, ist nicht mehr so belastbar, ihre Kraft nimmt ab. Sie schrieb mir:

  „Ich kann nicht mehr so, wie ich gerne möchte … ich komme mir oft vor, wie eine Gefangene in meinem eigenen Körper …“.

COPD ist eine Chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Aber, sie ist ein positiver Typ. Sie will ein für sich normales Leben führen. Sie lebt in einer kleinen Wohnung und zeichnet für ihr Leben gern – ein komischer, wiedersprüchlicher Satz. Die Zeilen, die sie mir schrieb gehen weiter:

“ … aber das heißt nicht, dass ich nicht weiterhin am ganz normalen Leben teilhaben möchte, wenn es mir möglich ist, denn in meinem Inneren bin ich immer noch die, die ich vorher war. Ich lache gern, bin immer noch gern unter Menschen oder gehe gerne aus. Leider kann ich das wegen verschiedener Unabwägbarkeiten nicht ganz so spontan wie ich es vielleicht gerne noch möchte. Mein Tag richtet sich nach dieser Lungenkrankheit jeden Tag neu, je nach Befinden. Denn meine Lunge führt oftmals ein Eigenleben, mein Kopf möchte, aber meine Lunge macht nicht mit. Sie besteht darauf zuerst mit den notwendigen Medikamenten versorgt zu werden und das Wetter, bitte schön, sollte auch so sein, dass wir uns beide wohlfühlen.

COPD ist keine Krankheit die geheilt werden kann, sie wird nur herausgezögert. Bitte sei mir nicht böse, wenn ich unsere Verabredung im letzten Moment absage, aber jeder Tag ist anders, jede Minute kann sich meine Erkrankung verändern. Das ist auch für mich schwer zu verstehen, zu akzeptieren, denn ich muss mich auch anpassen, ob ich will oder nicht. Oft macht mich das depressiv, ich verletze, ich gebe anderen Schuldgefühle ohne es wirklich zu wollen, aber ich kämpfe dagegen an. Vieles in meinem Leben sehe ich heute mit ganz anderen Augen, und ich muss an guten Tagen so viel wie möglich erledigen, denn ich weiß nie, wie der folgende Tag wird. Das alles kostet enorm viel Kraft und erfordert viel Planung des Lebens. Heute erfreue ich mich an Dingen, die für die meisten ganz selbstverständlich sind, die sie kaum noch wahrnehmen. Für mich kann ein Vogel auf der Wiese ein unglaublich schöner Anblick sein, ein Tag in der Sonne, dein Besuch, dein Verständnis für mich. Ich habe mich verändert, das mag dich irritieren, mich hat es auch irritiert mein Leben anders, ganz anders gestalten zu müssen. Auch ich habe Ängste und weiß nicht immer wie ich damit umgehen soll, wie ich mit mir umgehen soll „.

Conny war vor wenigen Tagen wieder beim Arzt, Diagnose Hautkrebs.

2014-12-11 13.01.45-neuSie hat schon „Way to Huyen“ verfolgt und unterstützt nun „Way of Ella“. Ich habe mich heute mit Conny getroffen. Wie oben schon erwähnt, malt sie leidenschaftlich gerne. Nun gibt sie, was sie kann – ihre Kreativität und ihr Talent für die Kinder in Vietnam. Sie hat Peter Maffay und mich auf einem Bild verewigt. Das Bild soll im Januar 2015, von Peter Maffay signiert und dann für StarsofVietnam.net verkauft werden.

Eine Bitte von mir. Conny kann durch ihre Krankheit keiner geregelten Arbeit nachgehen – Malen ist IHRE Leidenschaft. Sollten Sie ein Bild haben wollen, kontaktieren Sie Conny via Facebook.

 

 

 

 

 

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